Durch eine großzügige Spende ist die AGBS Eigentümerin eines ca. 8.000 qm großen Grundstückes, gelegen an der Schönebecker Aue in Bremen, geworden. Ehemals wurde dieses Grundstück von der Familie des Künstlerpaares Overbeck als Gartenland genutzt, doch bereits seit vielen Jahren beweiden die Rinder eines Biolandwirtes den Großteil des Geländes. Ende 2018 wurde das Grundstück von Gertrud Overbeck der AGBS übertragen, um es dauerhaft für den Naturschutz zu erhalten und zu pflegen. Wir freuen uns auf die Chance und Verpflichtung für praktischen Naturschutz vor Ort.

Bei der Übernahme des Grundstückes zeigte sich das Grünland vergleichsweise artenarm, weist aber eine temporäre Verbindung zur Schönebecker Aue auf und wird gelegentlich – auch bei starken Regenfällen – in den tiefer gelegenen Bereichen flach überstaut. Hier hat sich ein Flutrasen gebildet. Das südliche Drittel ist eine seit langem ungenutzte Gartenfläche, die mit einer Vielzahl von heimischen und angepflanzten Gehölzarten bewachsen ist. Der Standort nahe der Schönebecker Aue ist auch hier feucht bis nass, war aber in Teilen durch Ablagerungen von Gartenabfällen überprägt.

Es wurde ein Konzept für Naturschutzmaßnahmen erstellt, das die Vertiefung der zwei Flutrinnen zu flachen Tümpeln und die Beseitigung der Gartenabfälle aus dem bewaldeten Teilstück sowie Auflichtungen umfasst. Die Maßnahmen sind als Ausgleichsmaßnahmen für Eingriffsvorhaben in Bremen Nord geeignet und werden daher durch den Bremer Umweltsenator (SKUMS) finanziert und Anfang 2021 über die Hanseatische Naturentwicklung GmbH (haneg) realisiert.