Wer die vielen Geschenke der Natur zu entdecken versteht, ist dem Glück auf der Spur!
Immer mehr wildlebende Pflanzen- und Tierarten wurden in den letzten Jahrzehnten seltener – die Hauptursachen sind eigentlich immer dieselben: Der natürliche Lebensraum, Nist- oder Versteckmöglichkeiten und Nahrung wurden knapper.
Deshalb können unsere Gärten für viele dieser Arten bedeutend werden, wenn wir auch unseren Garten als Teil der umgebenden Natur begreifen.Das heißt konkret: Nistmöglichkeiten schaffen, einheimische Mischhecken als Grundstücksbegrenzung, Komposthaufen, Fassadenbegrünung, einen Gartenteich anlegen, „wilde Ecken“ (z.B. Totholzhaufen) zulassen usw.
In unserer Broschüre „Lebendiger Garten – aber wie?“ finden Sie dazu viele Tipps und Anregungen für das ganze Jahr. Vieles macht kaum Arbeit, fördert die natürlich Vielfalt der Lebensräume und schafft gleichzeitig herrliche Beobachtungsmöglichkeiten. Auch Kinder freuen sich über neue Spiel- und Versteckmöglichkeiten. Probieren Sie es aus!
Hilfreiche Pflanzempfehlungen für wildbienenfreundliche Stauden finden Sie in der Liste von Sylke Brünn (Landesverband der Gartenfreunde).
Auch Hausfassaden können einen neuen Lebensraum bieten, z.B. für den Mauersegler. Dieser erreicht, aus seinen Überwinterungsgebieten im südlichen Afrika kommend, unsere Bremer Schweiz Ende April / Anfang Mai und „bringt den Sommer mit“. Besonders wegen der Renovierung und besseren thermischen Isolierung vieler Häuser findet der Mauersegler immer weniger Brutplätze und ist bereits auf die Vorwarnliste der „Roten Liste“ gerückt. Deshalb hat die AGBS in der Vegesacker Altstadt sieben Nistkästen für Mauersegler mit erheblichem technischen Aufwand in der für diese Vogelart notwendigen Höhe anbringen lassen.
Aber selbst die Zahl der „Allerweltsvögel“ z.B. Spatzen nimmt ab, weil Nistmöglichkeiten, Plätze für ihr (Sand)bad etc. seltener werden.