Den Ortsbereich von Löhnhorst schmückt diese homogene Allee aus insgesamt 66 Stieleichen, deren Alter auf 110 bis 200 Jahre geschätzt wird. Die 195 m lange Allee ist der letzte vollständig erhaltene Teil einer Allee, die wohl nach 1877, nachdem die Chaussee von Schwanewede nach St. Magnus (heute K1) fertiggestellt war, angepflanzt wurde. Die Kronen der Bäume gehen sowohl seitlich als auch über der Straße ineinander über, wodurch der Eindruck eines hohen, grünen Tunnels entsteht. Die alten Eichenbäume mit ihren tiefen Furchen in der Rinde und dem starken Efeubewuchs sind ein besonders wertvoller Lebensraum für Insekten, Vögel, Fledermäuse und andere kleine Tiere. Mit ihren Blättern filtern die Alleebäume Feinstaub aus der Luft. und nehmen im Zug der Photosynthese CO2 auf. Damit sind sie in Zeiten des Klimawandels als CO2-Speicher nicht zu vernachlässigen. Auf Grund ihrer Vollständigkeit, ihres Alters, ihrer Homogenität und ihrer majestätischen Wirkung zwischen den Bauernhäusern ist sie als ortsbildprägend einzustufen.